- 2742 - 1303. Februar 2. Glogau. IV non Febr. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, gründet zu seinem, seiner Gemahlin Mechthilde, seiner Kinder, sowie auch seiner Vorfahren Seelenheil, drei Altäre in der Marienkirche bei Glogau, dotirt den ersten der Jungfrau Maria geweihten Altar, mit 2 grossen Hufen in dem Dorfe Drywalwicz prope Vryenstat (Wallwitz bei Freistadt), die andern beiden Altäre, zu Ehren Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten, mit vier kleinen Hufen unweit seines neuen Schlosses Sedlsco (bei Beuthen a/O. nach No. 2528, vgl. Müller Vaterländische Bilder S. 240, möglicherweise das spätere Carolath) nebst allem Zubehör, auch dem See Trzebonia mit den Fischwehren und dem zu den Aeckern gehörigen See am Ufer der Oder, Alles zu vollkommen freiem Besitze und überweist den gedachten Altären 15 M. jährlichen Zinses von den Tuchkammern zu Glogau, unter spezieller Bestimmung der an den einzelnen Tagen zu lesenden Offizien. Z.: Heinrich Archidiakon v. Breslau, Jakob Dechant v. Glogau, Fricsco gen. v. Sultz Kanonikus daselbst, Nicolaus de Gwysdanow (Queissen) Prokurator des Glogauer Stiftes. Ausgef. durch den herzogl. Notar Sydelmann. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 16 hängt an Pergamentstreifen das zweite Siegel des Herzogs, beschrieben bei Pfotenhauer schles. Siegel S. 9. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |